Der Einsatz des Siliconharzes BS 31 bei der Restaurierung der sogenannten Bayernfenster des Kölner Domes 1977-84 – Untersuchung des Zustands und der Schadensursachen, Entwicklung eines Konservierungskonzeptes an zwei exemplarischen Feldern, (Mitte 19. Jh.), Kölner Dombauhütte

Die Glasmalereifenster sXXI - sXXV des Kölner Domes von 1846-48 wurden während der letzten Restaurierungsmaßnahme zwischen 1977 und 1982 mit dem Methylsiliconharz BS 31 behandelt. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem BS 31, welches als Bautenschutz- oder Hydrophobierungsmittel seit der Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts eingesetzt worden war. Neben der Untersuchung von zwei Referenzfeldern erfolgte eine Literaturrecherche und eine Umfrage unter Restauratoren und Wissenschaftlern zur chemischen Zusammensetzung und zu Eigenschaften von Siliconharzen sowie zur Verwendung und möglichen Restaurierungsvorschlägen. Die Ergebnisse und eine Auseinandersetzung mit der Notwendigkeit einer Behandlung sowie die Erarbeitung von geeigneten Mitteln und Methoden für eine Ent-Restaurierung flossen in das Behandlungskonzept ein und wurden an einer Probefläche umgesetzt.

This dissertation discusses BS 31, a silicon resin that has been used as a protective material for buildings since the mid-1960s. Five mid-nineteenth century stained glass windows in Cologne Cathedral (sXXI - sXXV) were treated with Methylsiliconeresin BS 31 during restoration work carried out between 1977 and 1982. Two of these panels were investigated, a literature search conducted and a questionnaire sent to German and international conservators and conservation institutions to gain information about the chemistry, properties and use of BS 31 and ideas for restoring stained glass panels treated with BS 31. Materials testing and the necessity for treatment influenced the conservation concept, which was carried out on a small area of one original panel.